Ein eindeutiges Ja oder Nein ist hier nicht zu geben. Der Einsatz einer Wärmpumpe im Altbau hängt von verschiedenen Vorgaben ab. Ist Ihr Gebäude energetisch saniert? Wie findet die Wärmeverteilung statt (Fußbodenheizung oder Heizkörper)? Grundsätzlich gilt, je sanierter ein Gebäude ist und je mehr Fußboden (oder andere Flächenheizsysteme) installiert sind, desto effizienter kann eine Wärmepumpe arbeiten. Umgekehrt bedeutet dies, dass eine Wärmepumpe in einem nicht oder wenig sanierten Gebäude mit Heizkörpern deutlich mehr Strom verbraucht, um die benötigte Heizenergie herzustellen als in einem sanierten Haus. Dies kann dazu führen, dass Ihre Stromrechnung unerwartet hoch ausfällt und möglicherweise zusätzlich sogar ein deutlicher Komfortverlust aufgrund zu geringer Wärmeleistung in Kauf genommen werden muss. Ob eine Wärmepumpe effizient arbeiten kann, hängt auch von der jeweiligen Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe ab, d. h. wie kW/h Wärme das Gerät aus einer kW/h Strom durchschnittlich erzeugen kann. Je höher dieser Wert ist, des eher ist die Wärmepumpe auch für die Heizungssanierung im Altbau einsetzbar. Um auch die im Vergleich zu anderen Heizungstechnologien oft höheren Investitionskosten zu decken sollte erfahrungsgemäß ein JAZ von deutlich über 4,5 gegeben sein.